Pflege - Erntekalender
07.12.06
Acker-Abernte-Aktion
Vor der Rückgabe der Parzellen Ende Dezember sollte bitte jeder die folgenden Handgriffe auf seiner Parzelle erledigen, damit das Pflügen problemlos ablaufen kann:
- die Bambusstäbe und die Latten (samt Namensschildern) zur Parzellenunterteilung herausziehen und neben die Gerätekiste stapeln
- die selbstgebastelten Parzellenabtrennungen, Erbsenzäune usw. abbauen und mintnehmen - bitte auch unbedingt die Vogelschutznetze und sämtliche Kleinteile aus Plastik einsammeln!
- bei wem noch geschosster Fenchel steht: die Pflanzen herausziehen (am besten mit einem Spaten unterhalb der Knolle abhacken) und auf der Fläche verteilen, auf der die Kartoffeln standen
- hohe Pflanzen wie z.B. Dill oder Blumen mit dem Fuß umknicken, so dass sie platt auf dem Boden liegen
- bitte nichts mehr auf den Kompost bringen, sondern Grünabfälle stattdessen lieber auf der Parzelle liegenlassen - das spart uns viel Arbeit, da wir die Komposthaufen per Hand auf dem Acker verteilen müssen. Es sollten allerdings keine Kohlköpfe stehen/liegen bleiben, denn sie können das Pflügen behindern. (Kohl lässt sich im übrigen kleingeschnitten ganz wunderbar einfrieren!) Wem der Kohl zu viel ist und nicht weiß wohin, kann ihn neben der Gerätekiste in einem Erntekorb abstellen, so dass andere ihn mitnehmen können.
- alle, die noch einen Erntekorb zu Hause stehen haben: Bitte im Laufe der nächsten Woche zurückbringen!!
- den Mais bitte herausziehen und (wenn möglich) in etwa 30 cm lange Stücke brechen/schneiden/hacken und liegenlassen.
Wir bitten alle, uns so gut es geht beim Abräumen des Ackers zu unterstützen – besonders das Einsammeln von Stöcken, Stäben, Namensschildern und Plastikteilen bedeutet vor dem Pflügen viel Arbeit für uns. Nach Neujahr sind alle Parzellen zur Abernte “freigegeben” - was dann noch steht, kann von allen geerntet werden und läuft sonst Gefahr, untergepflügt zu werden.
Vielen Dank!!! Wir wünschen allen eine fröhliche Adventszeit und freuen uns auf das nächste gartenglück-Jahr!!! (Wer wieder mit dabei sein möchte und sich noch nicht angemeldet hat, sollte das bis zum 15. Dezember tun!)
26.09.06
Ernte-Übersicht September
Möhren:
Wer die späten Möhren noch nicht geerntet hat, sollte möglichst bald damit beginnen!
Rote Bete:
Die großen Knollen kann man nach Bedarf ernten, kleinere einfach noch wachsen lassen. Lichten sich die Reihen nach und nach aus, so haben die Kleineren Platz, sich auszubreiten.
Schnittlauch, Basilikum:
Die Kräuter sollten regelmäßig geschnitten werden, sie wachsen dann immer wieder nach (Basilikum etwa 10 cm über dem Boden, Schnittlauch etwa 5 cm).
Bohnen:
Auch wenn die Pflanzen schon vom Mehltau befallen sind und arg mitgenommen aussehen, hängen oft noch erstaunlich viele Bohnen daran! Es lohnt sich, immer wieder durchzupflücken.
Porree:
Wenn die Stangen die gewünschte Dicke haben erntet man sie nach Bedarf. Sie können problemlos noch eine ganze Weile im Boden bleiben! (Porree gabs zum Nachpflanzen, war nicht im Standardprogramm enthalten.)
Sellerie:
Nach Bedarf ernten wenn die Knollen die gewünschte Größe haben (können auch noch bis zum ersten Frost stehen bleiben).
Zuckermais:
Zuckermais ist erntereif wenn die Fahnen, also die oben aus dem Kolben ragenden Fäden, braun verfärbt und vertrocknet sind. Zieht man die Blätter ab und piekst mit dem Fingernagel probeweise in ein Korn und der Saft spritzt einem entgegen, so sind sie genau richtig. Später werden die Körner mehlig und sind nicht mehr so lecker. Achtung: Zuckermais lässt sich nur schlecht lagern, also lieber nach und nach ernten!
Die Sorte heißt "Rainbow Inka", also nicht irritiert sein wenn die Körner im etwas fortgeschrittenen Stadium nicht gelb sondern bunt sind! Wer keinen Zuckermais mag bzw. den richtigen Erntezeitpunkt verpasst, kann die Kolben auch ausreifen lassen (d.h. die Hüllblätter müssen vertrocknen) und die Kolben zu Deko-Zwecken einsetzen!
20.08.06
Ernte-Übersicht August
Wirsing:
Achtung, manche Köpfe fangen schon an zu platzen!! Sie müssen dringend geerntet werden!
Rot- & Weißkohl:
Die Köpfe, die ausreichend groß sind, kann man nach und nach ernten.
Zwiebeln:
Bei gutem Wetter die Zwiebeln herausziehen, auf dem Boden liegend trocknen lassen und dann trocken lagern! Am schönsten sehen geflochtene Zwiebelzöpfe aus, die man irgendwo aufhängen und nach Bedarf verbrauchen kann.
Hokkaido:
Wenn die Kürbisse tief orange sind, kann man sie ernten und wunderbar lagern! Sie schmecken auch schon vorher gut, allerdings muss man sie dann schnell verbrauchen.
Kartoffeln:
Wenn das (von den Kartoffelkäfern verschmähte) Kraut abgestorben ist, sind die Knollen bereit zum Ausgraben!
Zucchini:
Zucchini schmecken in jeder Größe; wenn man nicht aufpasst, mutieren sie zu riesigen Keulen! In diesem Stadium sind Schale und Kerne dann allerdings schon recht hart, weshalb man sie besser schälen und die Kerne mit einem Löffel herausnehmen sollte. Auch Zucchini lassen sich übrigens sehr gut einfrieren!
Fenchel:
Wer Fenchel gepflanzt hat, sollte die Knollen rechtzeitig ernten damit sie nicht schießen!
06.08.06
Basilikum
Basilikum schneidet man etwa 10-15 cm über dem Boden “radikal” ab. Er treibt immer wieder neu aus und kann so mehrmals im Jahr beerntet werden. Sind schon Blüten ausgebildet, lassen sie sich einfach herausknipsen.
Wirsing
Wer den Wirsing noch nicht geerntet hat und ihn noch eine Weile auf dem Acker stehen lassen will, sollte die Köpfe zumindest gründlich inspizieren, da viele leider anfangen zu faulen (der Geruch ist nicht zu “überriechen”). Wirsing lässt sich zerschnitten wunderbar einfrieren!
Rote Bete
Rote Bete lässt sich in verschiedenen Stadien ernten – von ganz kleinen, zarten Rübchen hin bis zur großen fertiegen Rübe. Einfach aus dem Boden ziehen!
15.07.06
Bohnen-Ernte
Auf den Parzellen wachsen zwei verschiedene Sorten Buschbohnen: Eine gelbe und eine grüne Variante. Beide sind dann erntereif, wenn die Bohnen schön lang und rund sind. Sie sollten allerdings spätestens dann geerntet werden, wenn sich die einzelnen Körner durch die Schote hindurch deutlich abzeichnen. Lässt man sie zu lange hängen, sind sie nach dem Kochen nicht mehr so zart. Bei der Ernte die Schoten am besten mit den Fingernägeln abknipsen. Nicht einfach abreißen, denn dabei kann es schnell passieren, dass die komplette Pflanze entwurzelt wird. Buschbohnen werden mit der Schote gekocht und gegessen. Die Bohnen-Ernte zieht sich über viele Wochen lang hin; durch regelmäßiges Abernten der reifen Schoten wird die Pflanze angeregt, immer wieder neue Bohnen zu produzieren.
Achtung: Rohe Bohnen sind giftig!
Dill-Ernte
Dill wird geerntet, indem man vorsichtig einzelne Äste an den Seiten der Pflanzen abbricht. Der oberste Trieb, die “Spitze”, muss allerdings stehen bleiben. Ein Tipp zur Konservierung: Die Pflanzenteile lassen sich nach dem Heraussortieren der dickeren Stängel wunderbar einfrieren – bei Bedarf kann man von dem gefrorenen „Klumpen“ ganz einfach etwas abbröseln, ohne den Dill noch zerschneiden zu müssen. Sie zerfallen ganz leicht von selbst – allerdings nur, solange sie gefroren sind!
Lauchzwiebeln
Die Lauchzwiebeln sollten nun nach und nach abgerntet werden solange die Schlotten (das Grün) noch schön saftig und frisch sind. Die großen Speisezwiebeln werden erst dann geerntet, wenn die Schlotten umknicken und verwelken.
Schnittlauch
Schnittlauch wird ganz nach Bedarf geerntet indem man die Röhren ein Stück weit über dem Boden abschneidet, so dass das Grün immer wieder nachwachsen kann.
Mangold
Zur Ernte werden die äußeren großen Blätter nah am Boden abgeschnitten. Die kleinen Blätter bleiben stehen, damit er immer wieder nachwächst.
Kartoffeln
Es kann losgehen – die ersten Kartoffeln können ausgegraben werden!! Die ganz linke Reihe, deren Kraut nun anfängt zu welken, ist erntereif. Wir haben drei verschiedene Kartoffelsorten angebaut: Links eine frühe gelbe Sorte (eher mehlig als festkochend), daneben eine spätere rote Sorte (festkochend ) und dann zwei Reihen späte gelbe (festkochend ).
Am besten geht das Buddeln mit einer Grabegabel (bitte nicht die roten Kinderschaufeln benutzen, die gehen sehr schnell kaputt!): Von der Seite sticht man möglichst tief in den Damm und schüttet die Erde samt Kartoffeln daneben. So lassen sich die Kartoffeln leicht aus dem Loch und der ausgehobenen Erde heraus sammeln. Wichtig ist, dass die Kartoffeln häufig nicht nur unmittelbar unter der Pflanze zu finden sind und deshalb auch ein wenig rechts und links davon gegraben werden sollte.
An manchen Pflanzen hängt noch die Mutterknolle (sie ist meist ziemlich dunkel und etwas matschig); sie kann mit dem abgestorbenen Kraut auf dem Acker liegen bleiben.
Nach der Ernte lässt man die Knollen für kurze Zeit ausgebreitet auf dem Boden liegen, damit die anhaftende Erde an der Sonne trocknen kann.
Möhren
Die frühen Möhren (jeweils neben den Speisezwiebeln) sind vereinzelt schon erntereif. An dem Teil der Möhre, der aus der Erde herausschaut, lässt sich auch ungefähr die Größe der unterirdischen Wurzel einschätzen. Ist der Boden einigermaßen feucht, so lassen sie sich gut herausziehen. Momentan macht es aber Sinn, den nächsten Regen abzuwarten, da die Möhren sonst in der Erde abbrechen. Man kann auch eine Grabegabel zur Hilfe nehmen, allerdings erfordert deren Einsatz ein gewisses Feingefühl (man verletzt oder zerbricht sonst die Möhren): In einigem Abstand die Gabel in den Boden stecken und vorichtig hebeln, so dass der Boden gelockert wird. Danach die Möhren herausziehen.
Wer nicht vereinzelt hat, sollte spätestens jetzt für Platz sorgen und zu eng stehende Möhren ernten. Die verbleibenden können sich ausbreiten und wachsen.
Rote Bete
Auch einzelne Rote Bete lassen sich schon ernten. Wer dagegen noch vereinzeln und die Pflänzchen versetzen möchte, sollte ihnen sämtliche größere Blätter abschneiden und nur noch die Herzblätter stehen lassen. Dadurch verringert sich die Verdunstungsfläche deutlich und die Rüben verlieren weniger Wasser. Auf diese Weise lassen sich auch größere Pflanzen noch versetzen. Voraussetzung ist natürlich, dass sie gut angegossen werden!
29.06.06
Brokkoli-Ernte
Der essbare Teil des Brokkoli sind nichts anderes als die zahlreichen, winzigen Knospen, die dicht nebeneinander wachsen. Sie bilden sich im Herz der Pflanze und sind jetzt schon gut zu sehen. Brokkoli wird dann geerntet, wenn die Blüte schön groß und noch sattgrün bzw. violett (je nach Sorte) ist. In den letzten Tagen muss man sie gut im Auge behalten, da die Knospen ganz plötzlich in voller Pracht erblühen können!
Bei der Ernte ist zu beachten, dass nicht die ganze Kohlpflanze sondern lediglich die Blüte abgeschnitten wird. Denn daraufhin bilden sich viele neue Blüten, die man alle bis auf eine zentrale abknipsen kann, so dass wieder eine einzelne große Hauptblüte (und nicht viele kleine) heranwächst. Oder man lässt eben viele kleine wachsen.
Der meiste Brokkoli wird innerhalb der einzelnen Parzellen relativ zeitgleich erntereif sein. Doch sollte man angesichts der Menge nicht zögern, sondern ihn gleich abernten – Brokkoli lässt sich sehr gut einfrieren!
Lauchzwiebel-Ernte
Wenn die Lauchzwiebeln eine schöne Größe erreicht haben, werden sie einfach aus dem Boden gezogen. Die Steckzwiebeln sollten hingegen stehenbleiben, bis das Laub im Spätsommer braun wird.
Markerbsen-Ernte
Auch ein Teil der Markerbsen (die beiden Reihen innerhalb der Parzelle) ist nun erntereif. Die Schoten werden dann gepflückt, wenn sie dick und die darin liegenden Erbsen schön rund sind. Nachdem man die Spitze der Schote abgebrochen und den Faden an der Seite herunter gezogen hat, kann man die Schote mit den Fingernägeln öffnen und die Erbsen heraus streifen. Aber auch hier ist wichtig, dass die Schoten nicht zu dick werden, sonst verlieren die Erbsen ihren zarten süßlichen Geschmack!
Ruccola
Ruccola wird von außen nach innen geerntet: Man schneidet nach Bedarf die äußeren, großen Blätter weg und lässt das Herz stehen, so dass sie immer neu nachwachsen können. Man kann ihn als Gewürz oder als Salat einsetzen. Die Blüte sollte man am besten herauskneifen, damit die Pflanze möglicher Weise weitere Blätter anstelle von Blüten bildet. Ruccola lässt sich das ganze Jahr hindurch aussäen!
25.06.06
Kartoffelkäfer
Nach Tauben, Hasen und Erdflöhen kommen jetzt die Kartoffelkäfer!! Aber auch die werden wir besiegen...
Der Kartoffelkäfer ist auffällig gelb-schwarz gestreift und etwa 0,7 bis 1,5 cm groß. Er sitzt in der Regel auf den Blättern der Kartoffelpflanzen. Die wirksamste Methode gegen diesen gefräßigen Plagegeist ist das Absammeln. Allerdings muss man schnell zupacken, da der Käfer sich bei Bewegungen der Pflanze blitzartig fallen lassen kann. Schädlich sind nicht so sehr die Käfer, als vielmehr seine Larven – sie können ganze Pflanzen bis aufs Gerippe abfressen. Es ist allerdings viel einfacher, sauberer und effektiver die Käfer einzusammeln, als später die Heerscharen von Larven! An der Blattunterseite der Kartoffel befinden sich die Gelege der Käfer: Eine Ansammlung zahlreicher gelber, stiftartiger Eier. Ein einzelnes Weibchen legt insgesamt 1200 Eier!! Die Gelege sollte man einfach zwischen zwei Blättern zerdrücken und die Käfer in jedem Fall zertreten, zerhacken etc.... Es macht überhaupt keinen Sinn, sie am Feldrand auszusetzen, da sie zielsicher zu den Kartoffelpflanzen zurück fliegen! Man müsste sie dann schon einige Kilometer entfernt aussetzen, um das zu vermeiden.
Pflücksalat
Einfach regelmäßig die äußeren Blätter wegschneiden und nur die Herzblätter stehen lassen. Auf diese Weise kann man sich monatelang mit immer frischem Salat versorgen! Alternativ kann man gleich die ganze Pflanze abschneiden und neu nachsäen (dauert dann aber ein Weilchen bis zur Erntereife!).
Vereinzeln
Die Rote Bete-Pflänzchen stehen sehr oft viel zu dicht nebeneinander und müssen vereinzelt werden, damit sie genug Licht und Luft haben, um eine schöne Rübe zu bilden. Dazu zieht man einfach die überzähligen Pflanzen heraus und lässt nur in einem Abstand von etwa 7 cm jeweils die stärksten Exemplare stehen. Man kann sie auch etwas enger wachsen lassen, muss aber dann bei zunehmender Größe schon frühzeitig kleine Rüben ernten, um den anderen genug Platz zu verschaffen. Werden die Pflanzen nicht ausgedünnt, so können sie keine Knollen bilden!!!
Um Lücken zu füllen, kann man schöne Pflanzen auch verziehen: Am besten feuchtet man die Erde vorher gut an und nimmt dann mit Hilfe eines Messers oder einer Schaufel die zu dicht stehenden Pflanzen heraus – möglichst tief genug, so dass die Wurzel komplett mit heraus gelöst werden kann. Der neue Standort muss ebenfalls gut angefeuchtet werden . Das Verpflanzen sollte am besten abends passieren! Die ersten Tage nach dem Umzug ist dann regelmäßiges Gießen nötig.
Auch Mangold muss an manchen Stellen vereinzelt werden. Der Abstand sollte etwa 10 cm betragen. Man kann versuchen ihn woanders hin zu pflanzen, was aber oft nicht gelingt, da Blattgemüse sehr empfindlich auf Verpflanzen reagiert. Am ehesten funktioniert es bei Regenwetter.
Der Mais sollte einen Abstand von etwa 15 cm zwischen den Pflanzen haben. Er lässt sich in der Regel gut versetzen.
Möhren müssen ausgedünnt werden, um eine schöne Wurzel bilden zu können. Dazu zieht man die zu eng stehenden Pflänzchen aus dem Boden, so dass alle drei bis vier Zentimeter eine Möhre stehen bleibt. Die herausgezogenen Möhrchen kann man z.B. schon im Salat essen!
16.06.06
Gießen
Hier hat es ja leider kaum geregnet, der Boden ist jedenfalls noch immer recht trocken! Es müssen also weiterhin die Tomaten und die frisch gepflanzten Pflänzchen gegossen werden. (Für die Tomaten ist alle drei Tage aber ausreichend, wenn gemulcht ist sogar noch weniger!) Zudem freuen sich auch die von uns zuletzt gesäten Reihen über Wasser wie z.B. Ruccola, die 2. Radieschen-Reihe, Dill, Schnittlauch, Rote Bete etc. Eben die Kulturen, die noch sehr klein sind und die noch nicht so lange Wurzeln ausgebildet haben. Kartoffeln und Zwiebeln müssen in keinem Fall gegossen werden, auch die Pflanzen nicht, die schon groß und damit tief verwurzelt sind.
Erdflöhe
Aufgrund der Trockenheit können sich die Erdflöhe ganz wunderbar vermehren. Sie fressen viele kleine Löcher mit Vorliebe in die Blätter von Radieschen und Ruccola. Feuchtigkeit hemmt dagegen ihre Vermehrungsfreude deutlich. Deshalb ist es hilfreich, den Boden um diese beiden besonders gefährdeten Kulturen feucht zu halten: Erst gießen, dann gut mulchen. Erdflöhe richten zwar keinen großen Schaden an (vor allem dann nicht, wenn die Pflanzen schon größer sind), rauben ihnen aber Kraft.
13.06.06
Nachsäen
Unter dem heftigen Kälteeinbruch Ende Mai hatten doch so einige Kulturen ziemlich zu leiden. Die Tomaten sahen ja lange Zeit sehr schlecht aus, sind jetzt aber über den Berg. Die Buschbohnen sind teilweise nur spärlich aufgegangen. Alle 40 cm sollten 4-6 Pflänzchen stehen. Sind es weniger, kann jeder selbst noch Bohnen nachstecken: Das Saatgut steht auf dem Tisch, die Anleitung steht im Deckel des Schraubglases. An einigen Stellen haben die Hasen die Blätter der Bohnen abgefressen und nur den Stiel der Keime stehen gelassen. Auch in diesem Fall sollte nachgesät werden!
Der Pflücksalat ist schlecht aufgegangen, weil es zum Aussaatzeitpunkt zu warm war. Bei Bodentemperaturen über 18 Grad verfällt er in Keimruhe. Wer nachsäen möchte, sollte dies am besten an einem kühleren Tag machen. Achtung, das Saatgut ist sehr fein und man braucht nur wenige Körner (siehe Deckel).
Basilikum ist eine sehr wärmeliebende Kultur, die die Kälte überhaupt nicht verkraftet hat. Deshalb werden wir den Basilikum noch einmal säen. (Der vermeintliche Basilikum links von den Tomaten ist die Atlasblume!)
Ringelblume und Zuckermais haben wir erst nach der Kälte gesät. Von den meisten anderen Kulturen, die bisher nur sehr klein sind, stehen Samen zum Füllen von Lücken bereit. Kräuter wie Petersilie, Dill und Schnittlauch keimen langsam und sind zunächst wirklich winzig. Deshalb ist vor der evt. nötigen Nachsaat ein kritischer Blick empfehlenswert, ob die Winzlinge nicht doch vorhanden sind.
Kürbis, Zucchini, Gurken und Kürbis müssten jetzt nach dem Regen auch endlich in die Gänge kommen – wenn nicht, werden wir uns etwas einfallen lassen!!
Zuckererbsen-Ernte
Die Zuckererbsen sind erntereif, wenn sich in den Schoten ganz schwach die ersten Erbsen abzeichnen und sie etwa so lang wie ein kleiner Finger sind. Es lohnt sich, die Reihe immer wieder mal durchzugucken, denn es werden laufend Schoten nachwachsen! Sind die Schoten erst einmal dick mit größeren Erbsen darin, werden sie mehlig und sind damit auch nicht mehr sehr lecker.
Kohlrabi-Ernte
Sobald die Knollen ausreichend groß sind, zieht man sie einfach aus der Erde. Die Blätter lassen sich prima als Mulch einsetzen. In nächster Zeit gibt es dann wieder Pflänzchen zum Nachpflanzen.
09.06.06
Noch einige Hinweise
Unkraut und Ernteabfälle bitte auf einen der Komposthaufen schütten – sie befinden sich jeweils rechts und links der Parzellen (sind inzwischen gekennzeichnet). Bitte den Kompost nicht mehr in der Hütte stapeln bzw. vor die eigene Parzelle auf den Weg kippen. Die sinnvollste Verwendung der Unkräuter ist sie als Mulch einzusetzen, d.h. einfach umhacken und liegen lassen. Bei diesen Temperaturen vertrocknen sie innerhalb kürzester Zeit! Im Häuschen steht ein Erntekorb für Abfälle nicht-organischer Art. Es wäre schön, wenn alle diese Trennung vornehmen würden, damit wir im Herbst nicht noch einmal nachsortieren müssen. Die nicht mehr benötigten Vogelschutznetze sollte jeder selbst mit nach Hause nehmen und dort aufbewahren oder entsorgen, aber nicht in der Hütte stapeln!
Bitte in keinem Fall quer durch die Parzellen laufen (etwa in den Leer-Reihen oder dort, wo demnächst die Gurken, Kürbisse und Zucchini keimen werden...), dieses Privileg behalten wir uns vor! :-) Die eigene Parzelle sollte immer nur von der Seite, also vom Weg aus betreten werden.
Die kleinen Geräte mit halblangen Stielen sind Werkzeuge für Kinder und nicht für die Kräfte eines Erwachsenen ausgelegt.
Beim Säen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Feuchtigkeit oder Erde in die Saatgutgläser gelangt. Wenn das passiert, können wir die Samen nicht mehr einsetzen.
Tauben-Alarm
Die Tauben schlagen im Kohl leider gnadenlos zu! Deshalb ist es doch rasam, die Netze wider über den Kohlreihen zu spannen. Beschädigte Pflanzen sollten stehen bleiben wenn die Herzblätter noch vorhanden sind. Es gibt zwar noch viel Kohl zum Nachpflanzen, aber die großen Pflanzen erholen sich schneler als die kleinen Pflanzen brauchen würden, um den Wachstumsvorsprung aufzuholen!
Kürbis & Co
Kürbis, Zucchini, Einlegegurke und Salatgurke sind schon seit einiger Zeit im Boden und müssten auch bald keimen! Also Vorsicht beim Beetreten der Parzelle, denn diese Reihen werden bisher ganz offensichtlich gerne als Weg benutzt. Die schmalen Unkrautstreifen rechts und links der Frässpur können aber schon jetzt weggehackt werden. Wer unsicher ist, wartet aber besser noch bis auch diese „Gemüse-Riesen“ gekeimt sind!
Mulchen
Ein großer Strohrundballen für alle liegt am hinteren Zaun am Ende des Mittelweges. Vor dem Mulchen den Boden mit der Hacke etwas auflockern und dann das Stroh darauf verteilen. Gemulcht werden kann überall dort, wo die Pflanzen schon zu sehen sind! Mulchen spart viel Arbeit: Man muss deutlich weniger Gießen und Unkraut hacken!!
05.06.06
Salat-Ernte
Der Kopfsalat ist dann erntereif, wenn er einen festen Kopf gebildet hat (lässt sich mit einem Griff in die Blätter leicht feststellen). Schmecken tut er natürlich auch schon vorher; er hat ohne den Kopf nur noch nicht so viel Blattmasse. Salatpflänzchen zum Nachpflanzen gibt es innerhalb der nächsten 14 Tage wieder.
23.05.06
Pflanzanleitung Tomaten
Wer möchte, kann sich noch zusätzliche Tomaten pflanzen (es gib drei verschiedene Sorten für jeweils 1 Euro pro Pflanze). Von der Salat-Tomate “Matina” stehen schon je zwei auf einer ganzen Parzelle. Die Wildtomaten (bilden riesige Büsche und unzählige kleine, süße Früchte) sind in diesem Jahr ausschließlich zum selber Pflanzen! Davon sollten allerhöchstens zwei Pflanzen auf eine halbe Parzelle gesetzt werden.
Zuerst werden die untersten zwei Blattpaare abgebrochen und der Wurzelballen gut angefeuchtet. Zum Pflanzen gräbt man ein langgezogenes Loch, gibt eine Handvoll Hornspäne (im Eimer im Häuschen) gemischt mit Erde hinein und legt die Pflanze dann in das Loch. Sie soll ca. noch zur Hälfte heraus schauen! Vorsichtig die Mulde wieder mit Erde füllen, andrücken und fertig!
Wichtig: Tomaten sollten nach Möglichkeit nicht in die Leer-Reihe neben den Kartoffeln gepflanzt werden! Sie sind keine guten Nachbarn.
Tomatenpflege
Tomaten brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Kulturen: Während ihrer gesamten Wachstumsperiode müssen sie regelmäßig ausgegeizt werden; d.h. man kneift die kleinen, immer wieder neu entstehenden Triebe in den Blattachsen aus und wirft sie unter die Tomate auf den Boden (Tomaten stehen sehr gerne in ihrem eigenen Dunst!!). Das geht ganz einfach mit den Fingernägeln. Das Ausgeizen ist wichtig, damit die Pflanze ihre Kraft nicht in viele Triebe steckt, sondern in möglichst viele Früchte!
Außerdem sollten die Tomaten jetzt hochgebunden werden. Dazu brauchen sie einen Stab als Stütze (entweder die im Handel erhältlichen spiralförmigen Tomatenstäbe, in die der Stängel hineingewunden wird, oder einfach einen stabilen Holzstock, an dem man die Pflanze mit Schnur, Bast oder Bindedraht festbindet).
Beim Gießen ist zu beachten, dass Tomaten nur am Fuß begossen werden wollen und nicht auf den Blättern. Das macht sie sehr krankheitsanfällig!
Erste Ernte!!
In einigen Parzellen können schon die ersten Radieschen geerntet werden!! Man zieht einfach regelmäßig die dicksten heraus, so dass sich auch die enger stehenden, kleinen Pflanzen entwickeln können. Wenn dann nach und nach die ganze Reihe abgeerntet ist, kann man dort wieder neu Radieschen aussäen (Samen von 2 verschiedenen Sorten und eine Sä-Anleitung gibt’s demnächst im Häuschen).
Lauch abdecken
Um den Lauch vor dem Besuch der Lauchmotte zu schützen, sollte er am besten mit Vlies abgedeckt werden. Die Lauchmotte kann großen Schaden anrichten: Sie legt ihre Eier an den Pflanzen ab und die Larven fressen dann lange, unansehnliche Gänge durch den gesamten Stängel, so dass er zum Teil gar nicht mehr verwertbar ist. Ein guter Schutz ist Vlies oder ein Insektenschutznetz, das engmaschig genug ist, um die Motten am Hindurchschlüpfen zu hindern.
Im Häuschen steht ein Korb mit einem langen Stück Vlies, von dem sich jeder ein entsprechend großes Stück abschneiden kann. Der Lauch sollte bis zur Ernte abgedeckt bleiben, entsprechend muss die Vliesgröße auch für die fertigen Pflanzen kalkuliert werden! Die Abdeckung macht natürlich nur Sinn, wenn sie links und rechts bis zum Boden reicht (am besten mit Erde beschweren).
18.05.06
Kartoffeln häufeln
Die Kartoffeln sind jetzt hoch genug, um zum ersten Mal gehäufelt zu werden. Dazu lockert man die Erde mit dem Spaten links und rechts der jeweiligen Kartoffelreihe grob vor (Vorsicht, nicht zu nah an die Pflanzen stechen, die Knolle darf nicht beschädigt werden!) und schaufelt sie dann an die Pflanzen heran, so dass eine Art Damm entsteht. Ruhig so hoch häufeln, dass nur noch die Spitzen der Pflanzen heraus gucken!
Erbsen
Jede Parzelle hat drei Reihen Erbsen: Eine Reihe Zuckererbsen (links neben Salat/Kohlrabi) und zwei Reihen Markerbsen (unter dem Netz). Die Erbsen fangen nun schon an, sich an den Netzen festzuhalten bzw. hindurchzuwachsen. Deshalb sollten die Netze unbedingt von den Erbsen abgenommen werden. Über den Zuckererbsen lässt sich das Netz einfach zurückschlagen. In der Mitte über den Markerbsen kann man es durchschneiden, so dass zwei getrennte Netze entstehen. Entlang der Erbsenreihen kann man nun hacken und die Pflanzen dann anhäufeln. Am besten geht das mit dem Rechen; einfach ein wenig lockere Erde von beiden Seiten vorsichtig an die Erbsen-Reihe heranziehen. Nicht hoch häufeln, es reicht ein kleiner Damm, der den Pflanzen Stabilität gibt. Demnächst steht der Bau einer Erbsen-Rankhilfe an!
Auf Parzelle 1 lassen sich diese Theorien auch in der Praxis anschauen!
Wunsch-Reihen
Die drei Wunsch-Reihen sind nun endlich zum Bepflanzen/Aussäen "freigegeben"! Zwei der leeren Reihen befinden sich im linken Teil der Parzellen (eine zwischen Kartoffeln und Zwiebeln, die andere zwischen Radieschen und Erbsen). Die dritte Reihe ist momentan noch schwer zu erkennen, weshalb wir zur Orientierung die Schnur darüber gespannt haben. Aber Vorsicht, links und rechts von der Schnur ist frisch gesät!!
Die Eisheiligen sind nun vorbei, alle frostempfindlichen Pflanzen wie z.B. Paprika können also jetzt nach draussen gepflanzt werden!!
Zwiebeln auslichten
Die Steckzwiebeln stehen aufgrund unserer neuen Pflanzmethode an vielen Stellen zu dicht. Wo der Abstand weniger als 6-8 cm beträgt, macht es Sinn einzelne Pflanzen herauszuziehen und als Frühlingszwiebeln zu verwerten. Denn wenn sie zu eng stehen, kann keine große Zwiebel gebildet werden und man erntet im Herbst stattdessen viele kleine...
Jäten
Inzwischen sind in der linken Hälfte der Parzellen alle gesäten Reihen gut zu sehen. Spätestens jetzt können auch alle, die bisher unsicher waren, sich dort ans jäten wagen! Zwischen den Reihen kann man mit der Hacke arbeiten, in der Reihe zwischen den einzelnen Pflänzchen sollte man aber besser mit der Hand arbeiten und das Unkraut per "Pinzettengriff" herauszupfen. Recht einfach ist es bei den Steck-Zwiebeln, schwieriger wird es dann in den Reihen mit Möhren oder Lauchzwiebeln... In der ersten Parzelle kann man aber nachschauen, nach welchen Pflänzchen man Ausschau halten und was nach erfolgreich beendetem Jäten noch übrig sein sollte!
14.05.06
Anbauplan
Für einen besseren Überblick hier nochmal die genaue Abfolge der Kulturen:
1 Kartoffeln
2 Kartoffeln
3 Kartoffeln
4 Kartoffeln
5 Wunsch-Reihe
6 Steckzwiebeln
7 Möhren früh
8 Steckzwiebeln
9 Möhren früh
10 Lauch-/Bundzwiebeln
11 Spinat
12 Spinat
13 Radieschen (1)
14 Wunsch-Reihe
15 Zuckererbsen
16 Kopfsalat + Kohlrabi (1)
17 Wirsing + Kohlrabi (1)
18 Markerbse
19 Markerbse
20 Brokkoli
21 Sellerie
22 Weißkohl + Rotkohl
23 Kopfsalat + Kohlrabi (2)
24 Kürbis
25 Ringelblumen
26 Möhren spät
27 Schnittlauch
28 Möhren spät
29 Zucchini
30 Buschbohnen (gelb)
31 Petersilie
32 Radieschen (2)
33 Salatrauke
34 Wunsch-Reihe
35 Sommerblumenmix
36 Dill
37 Einlegegurken
38 Zuckermais
39 Salatgurken
40 Atlasblume
41 Basilikum
42 Tomaten
43 Buschbohnen (grün)
44 Rote Bete
45 Rote Bete
46 Pflücksalat
47 Mangold
11.05.06
Wunschreihen
Wer Interesse an Paprika-Jungpflanzen hat, kann sie beim Bio-Gärtner vom Gut Clarenhof kaufen (siehe Aushang). Paprika sollte allerdings erst Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden, wie auch Auberginen, Artischocken etc.
Wir geben Bescheid, ab wann die Leer-Reihen bepflanzt werden können! Saat- und Pflanzgut stehen dann im bzw. vor dem Gerätehäuschen.
Parzellen-Abdeckungen
Vorsicht beim Betreten der Parzellen; wir haben inzwischen auch in der rechten Hälfte gesät! Um unser Werk vollenden zu können, bitten wir alle, die Vogelschutznetze zurückzuschlagen und nur soweit zu spannen, dass die letzte (rechte) Salatreihe bedeckt ist. Dort, wo die Schnur gespannt ist, möchten wir als nächstes säen. Dazu müssten aber erst ein Teil der Netze versetzt werden. Danke!
Gießen
Da der große Regen laut Wetterbericht erst nächste Woche zu erwarten ist und der gestrige Schauer alles andere als ergiebig war, ist es nun an der Zeit zu gießen. Am besten abends oder früh morgens! Besonders wichtig ist das Wässern der gepflanzten Kulturen wie Salat, Kohlrabi und der anderen Kohlsorten (etwa alle 2-3 Tage). Kartoffeln und Zwiebeln müssen in keinem Fall gegossen werden; genauso wenig wie die Reihen, in denen noch nichts zu sehen ist. Alles, was wir frisch gesät haben befindet sich noch in Keimruhe, d.h. die Samen "warten" auf den ersten Regen, der dann das Keimen auslöst.
In Trockenphasen macht es Sinn, Gießgemeinschaften zu bilden (z.B. übers Forum?), so dass nicht jeder mehrmals pro Woche auf den Acker muss!
Kompost
Unkraut am besten einfach umhacken und auf dem Boden liegen lassen. Die Pflanzenteile dienen so als zusätzliche Mulchschicht oder werden von den Regenwürmern abtransportiert und zu dem sehr wertvollen Humus verarbeitet. Das gleiche gilt auch später für Ernteabfälle! Dieses Verfahren nennt sich "Flächenkompostierung". Unkräuter mit großen Wurzeln (besonders der Ampfer, gegen den auch ganz konsequent vorgegangen werden sollte), sollten aber davon ausgeschlossen werden und stattdessen auf den Komposthaufen (werden wir noch kennzeichnen), damit sie nicht wieder anwachsen!
Mulchen - Balsam für den Boden!!
Mulchen ist eine optimale Maßnahme, die Arbeit für Gießen und Unkrauthacken zu verringern und dem Boden einen großen Gefallen zu tun: Dazu wird eine Schicht Rasenschnitt auf dem Boden verteilt: Sie schützt die Erde auch bei starker Sonneneinstrahlung vor dem Austrocknen und bei Regen vor Verschlämmung. Die Erde bleibt unter der Mulchschicht locker, krümelig und feucht. Auch Regenwürmer fühlen sich besonders wohl darunter und werden vom Mulch angezogen! Samen-Unkräuter haben hingegen Schwierigkeiten, hindurchzudringen
Wichtig ist, dass die Mulchschicht nicht zu dick (sonst kann es zu Fäulnis kommen) und nicht zu dünn (der Boden sollte darunter nicht sichtbar sein) ausgebracht wird. Am besten ist es, die Erde um die Pflanzen vor dem Mulchen zu lockern und wenn nötig etwas zu gießen. Die Schicht muss alle paar Wochen erneuert werden, da sie nach und nach verrottet.
Momentan ist es sinnvoll alle Pflanzen zu mulchen, später nur noch solche, die nicht genügend Blattmasse haben, um den Boden in ihrer Nähe zu beschatten. Achtung: Sellerie nicht direkt an ihrem "Fuß" mulchen - dadurch kann die Knollenbildung verhindert werden! Immer einen kleinen Ring direkt um die Sellerie-Pflanze herum frei lassen.
Dank einer solchen Bodenbedeckung muss deutlich weniger gegossen werden: Zum Testen einfach an einer Stelle das Mulchmaterial anheben und mit den Fingern den Boden auflockern. So lässt sich leicht feststellen, ob die Erde feucht ist oder ob die Pflanzen Wasser brauchen!
Wer keinen Rasenschnitt von zu Hause zu Verfügung hat, kann den nutzen, der beim Mähen der Grünstreifen vor dem Acker entsteht. Zusammengepappte, faulige Brocken sollten allerdings keine Verwendung finden! Es ist wichtig nur solchen Rasen einzusetzen, auf den kein Unkrautbekämpfungsmittel ausgebracht wurde!